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Die innere Mitte, das innere Gleichgewicht spielt in den asiatischen Gesundheitslehren von Indien bis Japan eine große Rolle. Das innere Gleichgewicht wird sowohl körperlich als auch seelisch angestrebt. Gesund kann hiernach nur derjenige sein, in dessen Körper sich die Organ- und Kreislauffunktionen und die Energien (Ki), die diese Funktionen ermöglichen im Gleichklang sind bzw. gleichmässig fliessen.


Da ein echtes Gleichgewicht nicht zu erreichen ist, denn es würde Stillstand bedeuten, da das Ki stets im Wandel, stets in Bewegung ist, ist Gesundheit somit kein  fixer „Zustand“ sondern immer nur eine Annäherung an ein Ideal der Mitte. Mal sind wir ein wenig zu sehr im Yin, mal ein wenig zu sehr im Yang, mal ist ein Meridian zu lehr (kyo) mal zu voll (jitsu). Die Absicht von Shiatsu ist es, die Annäherung an das Ideal durch Achtsamkeit, Feingefühl, Massage des Meridian-systems, Akupressur, Lockerung der Gelenke und Dehnung der Muskulatur zu unterstützen.


Die innere Mitte sowohl des Körpers als auch des Geistes ist ein zerbrechliches “Gebilde“ aus reiner Energie, um das man sich in jedem Moment seines Lebens kümmern sollte. Der Mensch, als sozial handelndes Wesen, ist im Gleichgewicht, wenn er mit seinem Handeln sich selbst und anderen Nutzen bringt. Dieses gesunde Handeln entspringt der „inneren Mitte“, die ihre Kraft aus zwei Quellen bezieht: dem Ki des Tanden (Hara) und dem Ki des gesunden Menschenverstandes (jap. Shin; chin. Shen), den man auch Herzverstand nennen könnte.  


Eine falsche Sitzhaltung, zu kurzes und unregelmässiges Atmen, falsche Ernährung, zu wenig und falsche Bewegung sind ein paar Beispiele von Verhalten, das uns Westlern ziemlich leicht fällt, und uns zum Einen schnell aus dem Gleichgewicht bringt und zum Anderen auch von diesem fernhält. Mit der Zeit gewöhnen wir uns sogar an diesen abweichenden Zustand und halten ihn für „normal“, wir richten uns in ihm, als unsere „neue Mitte“, ein und verlieren dabei das Gespür für echtes Wohlgefühl, denn uns ständig vorzumachen, dass etwas Falsches richtig ist, kostet genau die Kraft, die wir bräuchten, um den falschen Weg wieder zu verlassen.


Wenn wir einen offensichtlich nicht gesunden Zustand für „normal“ halten, haben wir verlernt uns „gut zu fühlen“. Mit den westlichen Medikamenten ist das ja auch eine Zeit lang möglich, denn mit chemischen Mitteln kann man, auf chemischem Wege, dem Geist vorgaukeln, der Körper sei gesund, indem Symptome unterdrückt werden oder „Leitungen unterbrochen“ werden, so dass das Gehirn bestimmte Signale (z.B. Schmerz) nicht empfängt.


In den alten Gesundheitslehren, nicht nur des „Fernen Ostens“, wird allerdings immer betont, dass körperliche Funktionen wie Sitzen, Atmen und Bewegen und Gewohnheiten wie Essen im Geist anfangen, und dass es in der Regel der Geist ist, der zuerst erkrankt, und sich diese „Erkrankung“ im Körper nur dann niederschlagen wird, wenn man dem Geist und seinen feinen Botschaften nicht zuhört, um z.B. schlechte Gewohnheiten oder einen ungesunden Lebensstil rechtzeitig zu ändern.


In ShenDo Shiatsu-Sitzungen kann man das Zuhören und Hinspüren wieder lernen und mit der Zeit die Energie wieder aufbauen und sammeln, die man für gesunde Veränderungen braucht. Wenn wir rechtzeitg spüren, dass wir falsch sitzen, zu kurz atmen, zu lange vorm PC sitzen oder uns die Pizza oder das Stückchen Torte eher nicht gut tun wird, dann können wir gegensteuern und den Kurs von zu weit links oder rechts wieder hin zur Mitte korrigieren. Wenn wir das nicht spüren, kommen wir orientierungslos immer weiter vom richtigen Kurs ab.


Der Pfad der inneren Mitte ist ein Balanceakt zwischen Bedürfnissen und Befriedigung der Bedürfnisse. Dieses Spiel zwischen Lehre und Fülle, zwischen Aktivität und Inaktivität, zwischen Yang und Yin  findet auf allen Ebenen unseres Daseins statt; von den biochemischen Bedürfnissen der einzelnen Zelle bis hin zu unseren nur feinstofflich im Geiste existierenden Ideen und Wünschen.





Die innere Mitte